Effelder – Der SC 09 Effelder ist seit Jahren eine feste Größe im Landkreis und auch in Südthüringen. Als Neuzugang vermeldet der Verein mit Theresa Kalies ein bekanntes Gesicht, die ihre Laufbahn als Kind in Effelder begann. 2002 feierte die damals 9jährige Theresa ihren ersten Südthüringer Meistertitel. Einige Jahre später wechselte das Talent zum TSV 1864 Mengersgereuth-Hämmern und dann zu Schott Jena.

„Bei Schott Jena war ein ausgezeichneter Zusammenhalt, da hat es richtig Spaß gemacht. Schade war nur, dass wir den Klassenerhalt in der Oberliga damals nicht geschafft haben“, sagte Theresa Kalies. Bei Post Zeulenroda und dann beim Regionalligisten TTC HS Schwarza indessen durchlebte Theresa allerhand Gefühlswelten. Die letzte Station im Leistungssport führte in den Norden Thüringens, in die Müntzer-Stadt Mühlhausen. Hier herrschte ein gutes Mannschaftsklima, aber die Qualität der Mannschaft reichte nicht aus, um den Klassenerhalt in der Oberliga zu schaffen. An die Zeit am Sportgymnasium in Erfurt erinnert sich Theresa sehr gerne: „Es waren fünf Jahre, die ich nicht missen möchte. Ich habe viele sportliche und menschliche Erfahrungen gesammelt und mich weiterentwickelt. Der Sport – wir trainierten täglich zweimal - und die schulischen Leistungen hatten oberste Priorität. Es war schon anstrengend, Freizeit blieb nur sehr wenig.“

Durch den Tischtennissport hat Theresa viele Freundschaften geknüpft und hat durch die Trainingslager des Verbandes in Luxemburg, Tschechien und Polen ein Stück von Europa sehen können. „Im Leistungssport lernt man allerdings auch die negativen Seiten kennen. Da werden Freunde plötzlich zu Gegnern, Jeder will gewinnen. Viele sind dann egoistisch, gönnen dem Kontrahenten den Sieg nicht. Da war ich manchmal enttäuscht“, sagt Theresa weiter.

Auch wenn die nun 19jährige dem Leistungssport adé sagte, so soll der Sport und hier speziell der Tischtennissport noch eine Rolle in ihrem Leben spielen. Im Herbst wird Theresa ein Studium mit Richtung Sport beginnen.

„Cool, dass es mit dem Aufstieg unserer Zweiten Mannschaft in die 3. Bezirksliga doch noch geklappt hat. Ich freue mich riesig auf die Spiele“, sagte die Offensivspielerin weiter und Mannschaftskapitän Michael Herrmann fügt hinzu: „Ich traue Theresa sehr viel zu“.

Na denn, schau mer mal.