Das geschätzte 200. Derby zwischen Rauenstein und Effelder versprach, trotz abgestiegener Heimelf, wiederum ein heißer Tanz zu werden. So hatte auch Schiri Hecklau (Hibu) berechtigter Weise mit einer etwas penibleren Leitung dieser Partie begonnen.

Die über 200 Zuschauer sahen, nach einer kurzen Abtastphase, die Übernahme des spielerischen Leitfadens durch die Gäste, obwohl der SC 09 auf drei Positionen Stammspieler wegen Spielsperre ersetzen musste.

Die Altstars R. Fischer, Ch. Hörnlein und M. Rempel fügten sich nahtlos in das Team ein und konnten im gesamten Spielverlauf ihre individuelle Klasse an den Tag legen. Die Führung gegen einen doch harmlosen Gegner war also nur eine Frage der Zeit.

Als J.-K. Krasemann in den Strafraum eindrang und R. Siebenäuger, trotz guter Schussposition bediente, schob dieser per Pieke das Leder ins Netz. (0:1) Als Ch. Hörnlein in der 33.min hinten links in den 16er marschierte, mit einer Finte die Verteidiger ausschaltete und aus unmöglichem Winkel das 0:2 erzielte, waren die Weichen gestellt. Die Männer um Kapitän Ch. Müller schienen jetzt mehr und mehr überfordert. Als ein von Rempel geschlagener Steilpass Hörnlein erreichte, dieser den Turbo einlegte, gab es für den Torwart Groeger keine Abwehrmöglichkeit. (0:3 / 40.min)

Wie aus dem Nichts kam Ch. Mueller (42.min) zu einem sehenswerten Flachschuss aus ca. 16 Metern, dieser knallte an den Gästepfosten. M. Funke, bis dahin unbeschäftigt, nahm den Ball auf und beförderte ihn zum Mitspieler, da pfiff der Schiri und zitierte Sportfreund M. Schindler zu sich und zeigte den gelb-roten Karton wegen Reklamierens. So geschwächt erwartete von den Rauensteiner Schlachtenbummlern im zweiten Spielabschnitt keiner mehr ein Wunder.

Die 51.min brachte durch St. Funke das 0:4, eine schöne Einzelleistung mit einem 19Meter-Schuss, zentrale Position, in den rechten Torwinkel. Weitere schöne Möglichkeiten durch Mückel, Krasemann, St. Funke und Langbein blieben vorerst ungenutzt.

Als die Nr.9 der Gäste von Röhr und Fischer in die Mangel genommen wurde und durch einen Stoß von Röhr zu Fall kam, revangierte sich der unbeteiligte Youngster R. Siebenäuger. Dafür wurde dieser vorzeitig zum Duschen geschickt. (59.min)

Eine Bestrafung der anderen Partei fand nicht statt. Trotz des zahlenmäßigen Ausgleichs der Akteure war Rauenstein stehend k.O.

Folgerichtig konnte der eingewechselte T. Lenkhardt (81.) das 0:5 erzielen. Drei Minuten später raschelte es schon wieder. S. Funke setzt sich durch, passt auf den frei stehenden Mückel, dieser schiebt zum 0:6 ein.

Last but not least, mit dem Schlusspfiff verwandelte wiederum

T. Lenkhardt eine Hereingabe von Langbein zum Endstand von 0:7.