Presse und Archiv - Fußball

FB, Rückblick 1. Kreisklasse - Saison 2011/12

Neuenbau erneut Staffelmeister

SG Lauscha/Neuhaus II holte den Pokal

Nachdem der TSV 1923 Neuenbau im Vorjahr das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Heinersdorf dank des besseren Torverhältnisses für sich entschied, wurde Neuenbau diesmal klar Staffelsieger.

Sonneberg – Der TSV 1923 Neuenbau setzte sich nach einer konstant starken Runde letztlich klar durch. 118 Mal ließen es die TSV-Kicker in des Gegners Tor einschlagen. Doch auf die Relegation zur Kreisliga Südthüringen verzichtete Neuenbau. „Unsere Spielerdecke ist einfach zu dünn. Wir haben zwar in dieser Saison zumeist gewonnen, aber in der Kreisliga sind dann ganz andere Qualitäten gefragt", sagte Abteilungsleiter Jürgen Löffler.

Vizemeister wurde nach einer sehr guten Runde der VfR 1931 Jagdshof. Die Jagdshofer zeigten Konstanz in allen Mannschaftsteilen. 96 Tore bedeuten vier Treffer im Schnitt, nur 34 Gegentreffer deuten darauf hin, dass die Abwehr weiter an Stabilität gewann. Zum Kehraus gelang den Mannen um Libero Oliver Kondziella ein zweistelliger Auswärtssieg bei der SG Haselbach/Hasenthal.

Die SG Lauscha/Neuhaus II hat ebenfalls für Furore gesorgt. Mehrere Wochen war das Team von Knut Töpfer Spitzenreiter der 1. Kreisklasse. Erst als der Ersten die Spieler ausgingen, gab es dann Niederlagen (gegen Jagdshof, in Neuenbau und gegen Köppelsdorf). Damit war der Meisterschaftszug abgefahren, aber im Pokal wartete die SG mit einer weiteren Sensation auf. Nach Erfolgen über die Kreisligisten Judenbach und Oberlind gab es im Endspiel gegen Rauenstein II einen 3:1 Sieg. Damit bleibt der Pott in Lauscha/Neuhaus, denn vor Jahresfrist gewann die Erste der SG.

Die Qualifikation für die zukünftige 1. Kreisklasse schaffte auch der 1. FC Köppelsdorf 1910. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich der 1. FCK um vier Plätze und 11 Punkte. „Damit können wir zufrieden sein",sagt der Vereinsvorsitzende Uwe Engelbrecht, der auf einen weiteren Aufschwung hofft. Die Hoffnung ruht auf dem heranwachsenden Nachwuchs (C-Junioren). Der bisherige Trainer Georg Beuchel beendete seine Arbeit mit Saisonende.

Zufriedene Gesichter gab es beim FSV 06 Rauenstein II. Die Mannschaft wusste in vielen Spielen nicht nur zu gefallen, sondern war auch erfolgreich. 13 Erfolge unterstreichen dies. Für den Saisonhöhepunkt sorgte die FSV-Reserve aber mit dem Erreichen des Pokalendspieles. Nachdem die 06er im Viertelfinale den Kreisligisten Neuhaus-Schierschnitz II aus dem Wettbewerb warfen, gelang dann im Semifinale gegen Steinheid gar ein Kantersieg. Erst im Finale mussten die Rauensteiner den Kickern der SG Lauscha/Neuhaus II gratulieren.

Mehr Konstanz als in der Vergangenheit zeigte die Reserve des SC 06 Oberlind. Sogar der Sprung in die 1. Kreisklasse war durchaus möglich, am Ende ließen die Grün-Weißen aber zu viele Punkte liegen. Dennoch: Die „Linder" wollen versuchen, mit ihrer Reserve bald wieder in der 1. Kreisklasse zu spielen.

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga – der SV Rottmar war in der Saison 2010/11 dort nur „Prügelknabe" konnten die Unterländer auch in der 1. Kreisklasse keine Bäume ausreißen. Keine Konstanz wies der SV Rottmar auf, der 80 Gegentore schlucken musste. Damit lässt sich kein „Staat" machen und der SV muss nunmehr in die 2. Kreisklasse absteigen.

Eine Steigerung gelang dem SV Rennsteig Ernstthal zwar – immerhin tauschten die Mondstürer Platz 13 mit Platz acht – aber in die Nähe der Aufstiegsplätze kam das Rennsteig-Team nicht. Daran schuld war die geringe Durchschlagskraft, denn Ernstthal erzielte nur 43 Tore.

Seit mehreren Jahren peilt die SG 1951 Sonneberg II einen Platz in der oberen Hälfte an. „Aber unsere Reserve konnte die Erwartungen auch in diesem Jahr nicht erfüllen", sagte der Trainer der Ersten, Michael Stegle. Besonders die Abwehrreihe war oftmals überfordert, denn 85 Gegentore (mehr als drei pro Spiel) verhinderten eine bessere Platzierung.

Die SG Haselbach/Hasenthal konnte auch in dieser Spielzeit nicht an die einstmals guten Jahre anknüpfen. Doch diese erfolgreichen Jahre – Traktor Hasenthal stand gar einmal im Pokalfinale – sind längst Geschichte. Dennoch haben die Männer aus Haselbach und Haselbach durchgehalten und konnten gar sechsmal gewinnen.

Im Vorjahr landete der FC Blau-Weiß Schalkau II im Mittelfeld (6.). In der abgelaufenen Serie hieß es „durchhalten", denn die Blau-Weißen mussten aus den verschiedensten Gründen oftmals auf Spieler der Altliga zurückgreifen. „Letztlich müssen wir mit dem  Erreichten zufrieden sein", sagte Routinier Mario Regenberg.

Im Vorjahr spielte der FC Heinersdorf noch die erste Geige, war Vizemeister und verfehlte den Staffelsieg nur wegen des schlechteren Torverhältnisses. In dieser Saison konnten die Kicker aus dem Tettautal nicht überzeugen, waren die „Schießbude" der Liga.

Der SC 09 Effelder II musste erneut mit dem letzten Platz vorlieb nehmen. Die 09er hatten – wie schon bereits im Vorjahr – akute personelle Probleme. Zweimal traten die Hinterländer gar nicht an, in anderen Spielen in Unterzahl. Besserung scheint kaum in Sicht, denn aus den eigenen Reihen wachsen kaum jungen Spieler nach.

Der TSV 1884 Germania Sonneberg-West III hat nach der Winterpause den Spielbetrieb eingestellt. „Wir hatten bereits im Vorjahr personelle Probleme und diese verschärften sich noch, sodass wir gezwungen waren, die Dritte abzumelden", sagte Abteilungsleiter Carlo Schellhorn.

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