Presse und Archiv - Fußball

FUSSBALL, Regionalklasse SAISONVORSCHAU 2011/12

Das zweite Jahr Regionalklasse wird gleichzeitig das letzte Spieljahr unter dem Dach des TFV sein. Danach werden die Teams aus den Landkreisen Hildburghausen und Sonneberg in der Kreisoberliga vereint sein.

 

Sonneberg – Doch noch ist es nicht soweit. Momentan bereiten sich 14 Mannschaften auf die diesjährige Runde vor. Diese verspricht spannender zu werden, als die der Vorsaison, denn weder an der Spitze, noch am Ende wollte prickelnde Spannung aufkommen. Zu einsam zog Falke Sachsenbrunn seine Kreise und am Tabellenende war Mengersgereuth-Hämmern ein Dauerpatient, abonnierte die rote Laterne von Anfang bis zum Ende. In Schalkau hoffte man letztlich auch vergeblich das Wunder.

Zu den Top-Favoriten auf den Staffelsieg – dieser ist gleichzeitig verbunden mit dem Aufstieg in die Landesklasse – zählt der TSV 1868 Ummerstadt. Die Unterländer scheiterten zum zweiten Mal knapp und wollen das Ziel Landesklasse nun im dritten Anlauf schaffen. Personell gab es beim TSV 1868 kaum Veränderungen. Sturmführer Matthias Pressler (2010/11: 22 Tore) wird den gegnerischen Abwehrreihen das Leben wieder schwer machen. Neu bei den Unterländern ist Michael Treubig, der aus Gellershausen kommt.

Zum Kreis der Titelanwärter zählt auch wieder die SG Reurieth/Dingsleben. Auch bei den Kickern aus dem Werratal gab es nahezu keine Veränderungen im Kader. Am meisten gesteigert hat sich im vergangenen Spieljahr der Hainaer SV, der durch eine beeindruckende Runde den 4. Tabellenplatz eroberte. Aber von höheren Zielen – sprich Landesklasse – ist im Grabfeld keine Rede. Von sich reden machte in den vergangenen Jahren der Erlauer SV Grün-Weiß, der in der vergangenen Spielzeit das Triple in Landkreis Hildburghausen errang.

Aus dem Landkreis Sonneberg werden wiederum vier Mannschaften mit von der Partie sein. Die besten Chancen sich im oberen Drittel zu behaupten, werden der SG 1951 Sonneberg gegeben. Neben einem passenden Umfeld – die Kicker bezogen im Frühjahr offiziell den neuen Sanitärtrakt – hat Trainer Michael Stegle zwei Neuzugänge mit im Boot: Zum einen ist Markus Mahr (zuletzt TSV 1884 Germania Sonneberg-West, 1. FC Sonneberg 04) nun spielberechtigt, zum anderen kommt mit Patrick Bauer (zuletzt SV 1960 Seltendorf) ein veranlagter Spieler zum Wolkenrasen, der dort das Fußball ABC erlernte. „Wir müssen mit unseren Leistungen einfach konstanter werden", nennt Trainer Michael Stegle das Hauptziel der Spielzeugstädter. Auch in der Vorsaison wechselten Licht und Schatten recht häufig. Des weiteren soll die Diskrepanz zwischen Heimbilanz (zuletzt: 25 Punkte) und der recht dürftigen Auswärtsbilanz (12 Punkte) abgebaut werden. Gelingt dies, dann können die Wolkenrasen-Kicker das Zünglein an der Waage sein. Dies sieht auch der 1. Vorsitzende, der SG, Rolf Schwämmlein so: „Mit unserem Spielerkader müssten wir wieder im oberen Drittel mitspielen und könnten den Abstand zur Spitze verkleinern.

Eine sehr gute Serie hat der FSV 06 Rauenstein gespielt. „In Anbetracht der Tatsache, dass wir fast nie komplett antreten konnten, stets Verletzte zu beklagen hatten, geht der siebente Platz schon in Ordnung", sagte FSV-Spielertrainer Michael Löhr nach dem Ablauf des alten Spieljahres. Nun hat die Vorbereitung auf die neue Runde begonnen. Während der 1. Vorsitzende Lars Hartmann von einer „guten Mannschaft mit einem guten Durchschnittsalter" spricht, ist Michael Löhr deutlich vorsichtiger: „Wir haben mit Philipp Lehr unseren besten Stürmer an Sachsenbrunn abgegeben. Dies ist eine große Schwächung. Zudem sind jetzt in der Vorbereitung schon wieder einige Spieler verletzt. Ich wäre sehr froh, wenn wir wieder einen Mittelfeldplatz erreichen könnten", sagt der FSV-Spielertrainer. Das Trikot der Rauensteiner trägt ab sofort der junge Stürmer Erik Scheler, der aus Köppelsdorf ins Hinterland kam.

Eine glänzende Saison spielte die SG Lauscha/Neuhaus, die nicht nur souverän Kreismeister wurde, sondern im Sparkassen-Pokal und in der Halle ebenfalls den Pott holte. Nun wollen die Kicker vom Tierberg und vom Herrenhaus in der Regionalklasse bestehen. „Wir wollen im gesicherten Mittelfeld landen. Dies können wir schaffen, wenn wir unser Leistungsvermögen ausschöpfen und von Verletzungen weitestgehend verschont bleiben", sagt Aufstiegstrainer René Queck. Queck selbst wird künftig wieder die Schuhe schnüren. Er soll die Mannschaft führen, ihr Impulse geben. Als neuer Steuermann fungiert nun Maurice Müller-Keupert, der in den vergangenen Jahren in der Landesliga und Landesklasse für den SV 08 Steinach und den 1. FC Sonnenberg 04 auf Torejagd ging. Nicht mehr zum Kader der SG gehört der technisch versierte Sascha Müller-Schmoß, der seine Laufbahn beendete und Felix Hellmich, der in Leipzig ein Studium beginnt.

Der SC 09 Effelder komplettiert das Quartett aus dem Landkreis Sonneberg. Die Hinterländer kehrten damit nach nur einem Jahr Abstinenz wieder auf „Bezirksebene" zurück. Dabei war eine große Portion Glück mit dabei. Einerseits profitierten die 09er vom Wechsel der WSG Zella-Mehlis in die Staffel 8, zum anderen davon, dass der VfB Steinach das Aufstiegsrecht nicht wahr genommen hat. „Wir wissen, dass es für uns ein sehr schweres Jahr werden wird. Doch die Mannschaft hat sich im Frühjahr gesteigert und dies nährt die Hoffnung, dass wir durchaus mithalten können", sagt Effelders Vorsitzender Fredy Stammberger. Allerdings müssen sich die 09er auf ihren bewährten Kader stützen, denn Neuzugänge vermelden die 09er nicht. Trainer Claus-Peter Fischer muss deshalb auf Fitness und Kampfkraft setzen, damit die Rot-Schwarzen die Defizite besonders im technisch, taktischen Bereich kompensieren können.

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