Presse und Archiv - Fußball

FB, 1. KK: Rückblick

Neuenbau vor Heinersdorf / Unterlind steigt auf
Fußball 1. Kreisklasse, Rückblick: Zum Schluss ein 14er Feld

In einem Kopf-an-Kopf-Rennen lagen am Saisonende der TSV 1923 Neuenbau und der FC Heinersdorf vorne, aufsteigen wird nach dem Verzicht des Führungsdous aber der Tabellendritte TSV 1894 Unterlind.

Sonneberg – Der TSV 1923 Neuenbau setzte sich nach einer starken Rückrunde dank des besseren Torverhältnisses durch. „Wir werden dennoch nicht aufsteigen, unsere Spielerdecke ist einfach zu dünn“, sagte Abteilungsleiter Jürgen Löffler. Mit Nick Werner (47 Tore) stellt Neuenbau auch den Torschützenkönig der 1. Kreisklasse.

Kreisligaabsteiger FC Heinersdorf spielte beständig gut. 18 Siegen stehen nur fünf Niederlagen gegenüber. Die Kicker aus dem Tettautal – in der Vorsaison Prügelknabe in der Kreisliga – wollen aber auch nicht in das Oberhaus des Kreises zurück.

Eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Saison gelang auch dem TSV 1894 Unterlind. Die Unterlinder verfügen über die beste Defensivabteilung der 1. Kreisklasse und konnten auch in der Offensive überzeugen. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe und geben uns keinen Illusionen hin, doch selbst bei einem Abstieg ist uns ein Platz in der 1. Kreisklasse sicher“, sagte der Vereinsvorsitzende des TSV, Andreas Maxelon.

Die SG Lauscha/Neuhaus II hat zwar die 100er Tore-Marke überschritten,  doch dass letztlich nur Rang vier für die Mannen vom Rennsteig blieb, ist zumindest für die Kicker der SG eine Enttäuschung. Das Saisonziel „Aufstieg“ wurde nämlich verpasst.

Stabilisiert hat sich der VfR 1931 Jagdshof. Nach einer soliden Herbstrunde folgte im Frühjahr eine weitere Steigerung. Es gelang, mehrere neue Sportfreunde aus Sonneberg zu integrieren und die Qualität weiter anzuheben. Der Gewinn der Gemeindemeisterschaft passt so recht ins Bild des VfR, der in diesem Jahr sein 80jähriges Vereinsjubiläum feiert und möglicherweise in der neuen Saison einen Spitzenplatz im Visier hat.

Das Mittelfeld beginnt beim FC Blau-Weiß Schalkau II. „Bei unserer Mannschaft waren die Leistungen einfach zu schwankend“, sagte Routinier Mario Regenberg. Dies war in der Tat so, denn beispielsweise unterlagen die „Blues“ mit 3:4 bei „West III“ um dann in Unterlind zu gewinnen.

Der FSV 06 Rauenstein II erreichte ebenfalls 41 Zähler. Dieses Gesamtergebnis ähnelt dem des Vorjahres (6.). Sorgenkind der Rauensteiner Reserve ist die Hintermannschaft, die insgesamt 61 Gegentore schlucken musste. Für die neue Serie wurde die Mannschaft deutlich verjüngt.

Der 1. FC Köppelsdorf 1910 verbesserte sich zwar gegenüber dem Vorjahr um sieben Positionen, dennoch war die Eröffnung des neuen Vereinsheimes mit dem Sozialgebäude der Höhepunkt beim 1. FCK. „Wir sind mit dem Gesamtergebnis nicht zufrieden“, sagt der Vereinsvorsitzende Uwe Engelbrecht. Die Hoffnung ruht alleine auf dem heranwachsenden Nachwuchs: Da könnte der Verein in Zukunft wieder in höheren Tabellenregionen zu finden sein.

Konstanz war bei der Reserve des SC 06 Oberlind ein Fremdwort. 85 Gegentore schluckten die „Linder“, die weiter in der Grauzone herum tümpeln. Am Mannschaftskorsett wird weiter gebastelt und auf einen Qualitätszuwachs hofft man dann in der neuen Serie.

Seit mehreren Jahren peilt die SG 1951 Sonneberg II einen  Platz in der oberen Hälfte an. Dies gelang auch heuer nicht. Die Abwehr (83 Gegentore) war einmal mehr zu instabil. Auch bei den Wolkenrasen-Kickern hofft man deshalb auf ein gutes Spieljahr 2011/12.

Auch wenn der letztjährige Staffelsieger TSV 1884 Germania Sonneberg-West III heuer nur im hinteren Drittel landete, so verdient das „Durchhalten“ dieser Mannschaft großen Respekt. Dies reiht sich würdig ein in die Leistungen der anderen Germania-Teams von Jung und Alt.

Im Vorjahr erspielte sich die SG Haselbach/Hasenthal einen Platz in der Aufstiegsrunde. Diesmal waren die Kicker aus dem Oberland die „Schießbude“ der Kreisklasse. Respektabel die Erfolge gegen Lauscha/Neuhaus II 6:1 und zum Halali bei Köppelsdorf mit 4:3.

Der SV Rennsteig Ernstthal verfügt über eine gute Abwehr, aber dafür haben die Mondstürer oftmals Ladehemmung. Nur 40 Tore bedeuten Minusrekord. Der einzige Dreier im Frühjahr gelang bei der Reserve des SC 09 Effelder.

Der SC 09 Effelder II musste mit dem letzten Platz vorlieb nehmen. Die 09er hatten mit die schwächste Abwehr und zudem hatten die Hinterländer mehrfach arge Personalprobleme. Ob sich Effelder Zwo in der neuen Serie steigern kann, steht wohl in den Sternen.

Mit dem SV Germania Judenbach II (nach dem 23. Spieltag)  und dem FSV 1999 Meng.-Hämmern II (3. Spieltag) wurden durch die Verantwortlichen aus Personalmangel zwei Teams zurückgezogen.

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