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FB, KOL: Halbserien-Analyse: Effelder Kicker mit guter Zwischenbilanz

Während in der Vorsaison die SG SV 08 Steinach souverän Fußball-Kreismeister wird, hat Landesklasse- Absteiger SG 1951 Sonneberg nach Abschluss des Jahres 2019 die Nase vorn. Der frischgebackene Hallen-Pokalsieger wird wohl auch die Meisterschaft einheimsen. Titelchancen haben auch die punktgleichen Teams aus Milz und Oberlind.

Nach dem Abstieg aus der Landesklasse gab es bei der SG 1951 Sonneberg nur recht wenige Veränderungen im Kader. Die verdienstvollen Akteure Stefan Gruber und Peter Knerr hängten eine weitere Saison an, nur Chris Kania lief nicht mehr in der „Ersten" auf. Trainer Stephan Wild hatte ein funktionierendes Teams beisammen, die in allen Mannschaftsteilen überdurchschnittlich gut besetzt ist. Freilich war der Auftakt (0:1 gegen Milz, 2:2 in Schönbrunn) längst nicht optimal, aber danach eilten die Sonneberger von Erfolg zu Erfolg. Aufbauend auf eine starke Abwehr, hinter der der herausragende Torwart Pascal Koch (nur 13 Gegentore) stand, bestimmten die 51er den Takt in den Spielen. Stefan Gruber, die Gebrüder Sebastian und Dominik Wenke, Peter Knerr, Christopher Baumann, Robert Fritzlar sind Top-Leute mit reichlich Landesklasse-Erfahrung. Ins Rampenlicht spielte sich der junge Robert Schellhorn, der elf Einsätze verbuchen konnte. Während Mittelfeld-Regisseur Rico Marsiske verletzungsbedingt fast nicht spielen konnte, setzten sich Andy Marsiske mit 15 Toren und Markus Büchner (13) an die Spitze der Torjägerliste. In der Fremde sind die Sonneberger bisher noch ungeschlagen. Trainer Wild beendete sein Engagement „Am Wolkenrasen" wenige Tage nach Abschluss der Herbstrunde. Dies kam etwas überraschend. Trotzdem gilt die SG 51 als der große Titelaspirant. Fragt man die Vereinsverantwortlichen jedoch nach einer eventuellen Rückkehr in die Landesklasse, da bekommt man zurzeit noch keine abschließende Antwort.

Im Vorjahr warf der SV 07 Milz den Rettungsanker erst in der Relegation. Nun – Sascha Lautensack ist zurückgekehrt – spielen die Grabfeld-Kicker eine hervorragende Rolle. Rang zwei mit 28 Punkten – damit dürften die Goldbach-Schützlinge der hartnäckigste Meisterschaftskonkurrent für die SG 1951 sein.

Zu den großen Überraschungen der Herbstrunde zählen die hervorragenden Leistungen des SC 06 Oberlind. Die Schützlinge von Nico Eber setzten gleich zum Auftakt (5:3 gegen Erlau) ein Achtungszeichen und überzeugten fortan durch Kontinuität. „Unsere große Stärke ist der Teamgeist", sagte Trainer Nico Eber. Auch in diesem Herbst waren die „Linder" wieder bestes Auswärtsteam. 16 Punkte scheffelten die 06er in der Fremde. War die Heimschwäche in den vergangenen Jahren akut sichtbar, so überzeugten Sonnebergs Südstädter in dieser Hinrunde auch hier. Bester Torschütze war Neuzugang Cosmin Enuta, der achtmal ins Schwarze traf. Aber auch Kevin Geßwein zeigte sich wieder treffsicher (6 Tore). Torwart Carlo Bischoff verdiente sich auch in dieser Saison sehr oft die Note „ausgezeichnet". Durch ihre attraktive und faire Spielweise rangieren die 06er in der Fairplay-Tabelle auf Rang zwei. Lediglich in der Gunst der Zuschauer sind die Oberlinder recht weit unten. Nur 93 Zuschauer im Schnitt wollten die Heimspiele der Grün-Weißen sehen. Dies war schon einmal anders ...

Zufriedene Gesichter gibt es auch beim SC 09 Effelder. „Wir haben wieder zu alter Heimstärke gefunden. Zudem ist unsere Mannschaft jederzeit in der Lage, auch auswärts zu punkten", sagte jüngst Effelders langjähriger Vorsitzender Fredy Stammberger. Die 09er haben in der Sommerpause mit Robin Siebenäuger sowie den Gebrüdern Lois und Tristan Traut drei Verstärkungen vom FSV 1999 Mengersgereuth- Hämmern bekommen. Dieses Trio sicherte sich zumeist Stammplätze in der Anfangsformation. Trainer Frank Vogel konnte wieder auf seinen bewährten Spielerstamm zurückgreifen, der seinen Anhängern im Herbst recht erfolgreichen Fußball bot. Zwei Siege zum Auftakt (3:2 in Veilsdorf, 4:1 gegen Sachsenbrunn) waren Gold wert. Sechs Heimsiege sind Bestwert in der Kreisoberliga. Allerdings konnten verletzungsbedingte Ausfälle nicht adäquat ersetzt werden. Da blieben doch auch noch recht viele Punkte liegen. Dies wurde gegen Ende der ersten Halbserie deutlich. Da wurden die Spiele bei der SG 51, gegen Goßmannsrod und gegen Neuhaus-Schierschnitz verloren. Nach seinem dritten Kreuzbandriss hat Effelders bester Torschütze, Toni Lenkardt (5 Tore), die Schuhe an den berühmten Nagel gehängt. Florian Scheidemann, Robin Wache und der starke Torwart Michael Funke wirkten in allen 15 Spielen mit.

Der SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz liegt nach 15 Runden in Lauerstellung. Allerdings ließ das Team von Trainer Frank Rosenbauer diesmal die Konstanz vermissen. Drei Heimniederlagen gegen Oberlind (0:1), die 51 Sonneberg (1:5) und gegen Goßmannsrod/Oberland, als beim 3:7 alle Dämme brachen, waren sicher bei den Unterländern nicht eingeplant. Zu sorglos spielte die „Iso", und so kassierte der junge, gute Torwart Karl Schindhelm auf seiner „Biene" bereits 18 Gegentore. In den Auswärtsspielen weist die „Iso" zwar ein positives Konto auf, jedoch verschenkte das Team um Routinier Maurice Gelhaar auch hier Punkte (1:1 in Sachsenbrunn, 2:3 in Haina). Deshalb beträgt der Rückstand zum Spitzenreiter schon sieben Punkte. Andreas Ehnes (9 Tore) war in dieser Herbstrunde bester Torjäger der Unterländer, Martin Gelbricht (7), Stefan Kuot (6) und Marcel Winkler (5) folgen auf den Plätzen. In der Gunst der Zuschauer rangiert der SV Isolator recht weit oben. 110 Zuschauer verfolgten im Schnitt die Spiele der Rosenbauer-Schützlinge.

Vor Saisonbeginn galt der Erlauer SV Grün-Weiß als der Geheimfavorit. Die Grün-Weißen, die großes Verletzungspech hatten, konnten die selbst gesteckten Erwartungen bislang nicht erfüllen. Nur mit einer Top-Frühjahrsrunde könnte Richtung Tabellenspitze noch etwas gehen.

Das Mittelfeld der Tabelle reicht noch über der SG Goßmannsrod/ Oberland und dem Hainaer SV (jeweils 20 Punkte) bis zum Aufsteiger SC 07 Schleusingen (19 Punkte). Während Goßmannsrod/Oberland in heimischen Gefilden zu viele Punkte liegen lässt, ist man beim HSV mit dem Zwischenergebnis zwar nicht glücklich, aber auch nicht unzufrieden.

Schleusingen gilt als offensivstark (38 Tore), aber auch als defensiv schwach (36 Gegentore). Schwankende Leistungen erbrachte der SV 08 Westhausen, der siebenmal die Rote Laterne trug. Doch die Trendwende leiteten die Unterländer beim 5:1 in Veilsdorf ein. Dann folgten Siege über Effelder, Milz, Sonneberg- West und Erlau. Schwankende Leistungen zeigte auch der SV Schleusegrund Schönbrunn. 14 Heimpunkten stehen lediglich vier Auswärtszähler gegenüber. 44 Gegentore machen deutlich, wo es bei den Mannen von Trainer Dirk Forkel klemmt. Die SG Sachsenbrunn/Crock spielte in der vergangenen Spielzeit noch in der Landesklasse. Nun müssen die Kicker aus Sachsenbrunn und Crock alle Kräfte bündeln, um nicht durchgereicht zu werden.

Auf einem Abstiegsplatz überwintert der Vorjahresfünfte TSV 1884 Germania Sonneberg-West. Damit hatte in Bettelhecken niemand gerechnet. Der Saisonauftakt konnte für die Mannen von Trainer Sven Brückner nicht besser sein, denn das Heimspiel gegen Neuling Schleusingen wurde mit 4:2 gewonnen. Nach Runde zwei – dieses Spiel gegen Westhausen (2:1) wurde nachgeholt – standen die „Westler" an der Spitze. Doch so schön der Auftakt auch war, schnell wurde sichtbar, dass die junge Mannschaft noch nicht die Form des Vorjahres hat. Die Niederlagen gegen Goßmannsrod/Oberland (1:2) und in Veilsdorf (1:2) brachten die Germanen aus dem Gleichgewicht, ehe die Derby-Niederlage zur Kirchweih gegen Effelder einen weiteren Rückschlag bedeutete. Im September folgten dann weitere Niederlagen, und am 8. Spieltag war das Bettelhecker Team auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Die Siege gegen Erlau (4:2), in Haina (3:1) und im Derby gegen Oberlind (4:0) zeigten, dass die „Westler" in der Lage sind, guten und erfolgreichen Fußball zu spielen. Nach den Niederlagen zum Jahres-Kehraus in Westhausen und in Schleusingen steht Germania auf Rang 13. Sven Brückner beendete seine Trainertätigkeit; ihn „beerbt" Andreas Schröder. Beste Torschützen der „Westler" sind Patrick Bauer und Johannes Roth (jeweils 7).

Abgeschlagen am Ende der Tabelle liegt die SG Veilsdorf/Heßberg, die in den vergangenen Jahren viel Substanz einbüßte und nun mit einem Bein in der Kreisliga steht. Nur noch ein Wunder hilft den Keramikern und von denen gibt es bekanntlich nicht sehr viele. Je

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