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Sportliche Steppkes

Gestern erhielt der Kindergarten „Sonnenblume" in Seltendorf den Titel „Bewegungsfreundliche Kita". In der Turnhalle in Effelder wurde das gebührend gefeiert.

Effelder/Seltendorf – Maskottchen Theo war gestern der Star in der Turnhalle in Effelder. „Stepp nach links, Stepp nach rechts", hatte das Theo-Lied gerade erst begonnen, da machten die Steppkes von der Kita „Sonnenblume" aus Seltendorf schon fleißig beim Tanzen mit. Und wer von den Großen da noch an der Seite untätig stand wurde binnen Minuten schon von den Kleinen mit in die Reihe genommen.

„Bewegung ist angesagt", tönte es aus zahlreichen Kinderkehlen und um Bewegung ging es auch. Denn seit gestern darf sich der Diakonie-Kindergarten in Seltendorf auch „Bewegungsfreundliche Kita" nennen. Nach den Steppkes vom „Kinderland" am Apelsberg in Neuhaus am Rennweg, den „Hoppelhäschen" in Haselbach, den „Hüttengeistern" in Lauscha und den „Pusteblumen" in Sonneberg dürfen nun auch die „Sonnenblumen"-Kinder den begehrten Titel führen. Dieses Jahr wurden thüringenweit von AOK Plus, der Unfallkasse und dem Landessportbund zwölf Einrichtungen neu gekürt. „Das habt ihr euch richtig gut verdient", sagte Beate Meißner. Die CDU-Landtagsabgeordnete war als Vorsitzende der Kreissportjugend Sonneberg nach Effelder gekommen.

Bis 2014 darf die Kita nun das Zertifikat „bewegungsfreundlich" tragen. „Das zeigt auch den Eltern, dass hier das Kind gut aufgehoben ist", sagte Meißner. Allerdings hatten die Seltendorfer dafür auch einiges auf die Beine zu stellen. Die Auswahlkriterien sind streng, denn es geht nicht einfach nur um ein paar Sportstunden und einmal Wandern in der Woche. Zuerst qualifizierte sich Kita-Chefin Christine Kalies als Übungsleiterin. Danach war ein regelrechtes Bewegungsprogramm für die Kinder zu entwickeln und noch eine Kooperation mit einem Sportverein zu schließen. Der SC 09 aus Effelder wurde dafür mit ins sprichwörtliche Boot geholt.

„Es ist nicht die erste Kooperation des Effelder Vereins mit Bildungseinrichtungen", sagte Jürgen Eckstein vom Kreissportbund. Ähnliche Vereinbarungen gebe es auch mit der Grundschule in Rauenstein und dem Kindergarten in Effelder.

An Wurzeln ansetzen

„Viele sind dort auch schon Mitglied geworden", lobte Meißner die Aktivitäten des Vereins. Aber der Bewegungseifer der Kleinen solle ja auch anstecken. Schon etliche Monate ziehen die Steppkes ihre Eltern mit zum Eltern-Kind-Turnen und einen bewegungsfreundlichen Elternabend hat es auch schon gegeben. „Bewegung ist wichtig", stellte Beate Meißner fest.

Dies war auch der Grund für die Gesundheitskasse und die Unfallkasse, sich im Projekt „Bewegungsfreundliche Kita" gemeinsam mit dem Landessportbund zu engagieren. Die unzureichende Bewegung in Kindergärten und Schulen, aber auch die Notwendigkeit, Kinder zu mehr körperliche Aktivität zu motivieren, sei Ziel der Aktion, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von AOK und Unfallkasse. Frühzeitig müssten motorische Fähigkeiten gefördert werden, damit sich die Kinder zu gesunden und selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln können. Es gelte deshalb an den Wurzeln, sprich in den Kindergärten, anzusetzen.

In der Effelder Turnhalle und unter den Seltendorfer Dreikäsehochs musste das gar nicht erst groß ausgeführt werden. Denn noch während sich die Großen unterhielten, begannen die Kleinen schon von ganz alleine, sich die Spielgeräte zu erobern und zu toben.

Da waren sie auch kaum zu halten, als Christine Kalies eine kleine Schatzsuche mit Maskottchen Theo – stilgerecht als Pirat verkleidet – unternahmen. Am Ende lockte denn auch eine Schatz-Kiste voller Bananen. Aber das war nicht die einzige Kiste mit Überraschungen. Denn auch die Förderer des Projekts und der Kreissportbund waren mit reichen Gaben gekommen. So konnten denn die Kids nicht nur passende T-Shirts überstreifen, sonder noch eine ganze Menge Sportgeräte gleich dem Praxistest unterziehen.

Bewegung ist da kein Fremdwort mehr. Kein Wunder, denn nicht nur die Turnhalle der ehemaligen Schule in Effelder haben die Kids erobert, sondern sie sind quirlig-flott auch im Freien unterwegs. Zum Konzept der Kita gehören Waldtage, Schwimmbadbesuche, Wintersportfeste und Familienwandertage. Beteiligt ist die Kita natürlich auch am Sportfest des Kreissportbundes. Nahezu eine Erfolgsstory ist das Eltern-Kind-Turnen, bei dem nun schon seit Wochen Muttis und Vatis eifrig mit ihren Sprösslingen gemeinsam in Bewegung bleiben. Und für den Sportverein ist die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten die ideale Brücke zu den Mitgliedern in spe. Von den 32 Kindern aus der Kita „Sonnenblume" haben bereits 15 den Weg in den Sportverein gefunden.

Fünfmal im Landkreis

„Fünf Kitas, die das Zertifikat erworben haben oder auch verlängert bekamen, das ist für den kleinen Landkreis Sonneberg schon etwas", sagt Sportjugendkoordinatorin Susanne Traut vom Kreissportbund. Und auch schon für das nächste Jahr gebe es drei Einrichtungen, die sich beteiligen möchten. Sicher, genehmigt werde man nur eins bekommen. Aber sich bewerben lohne sich schon. „Ich kann die Kindergärten nur auffordern sich zu beteiligen, denn ich weiß, es gibt sehr viele, die das Zeug dazu haben", erklärte am Rande der Veranstaltung Beate Meißner.

Für die Seltendorfer ist die Hürde der strengen Prüfung jedenfalls genommen. Und um das Schild scheren sie sich nicht weiter, sie bleiben einfach in Bewegung.

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