Wolkenrasenkicker gewannen das Derby sicher

In einem fairen Kreisderby gewannen die Sonneberger hochverdient und warfen damit nicht nur den Rettungsanker, sondern verbesserten sich in der Tabelle auf Rang sechs.

Effelder - Der gastgebende SC 09 Effelder indes tritt weiter auf der Stelle. Die Partie begann für die Hausherren sehr schlecht, denn neben Ronny Fischer (Rückenverletzung) schied auch Martin Hirschberger mit einer Nasenbeinfraktur (25.) recht zeitig aus. „Diese personellen Verluste konnten wir nicht kompensieren", sagte Effelders Trainer Frank Vogel nach dem Spiel.

Da auch Torwart Patrick Wagner (Handverletzung) in dieser Serie nicht mehr zur Verfügung stehen wird, dürfte es für die Hinterländer ein sehr schweres Finish werden, zumal die Gegner Ummerstadt (3.) und Rauenstein (8.) heißen. Die Sonneberger, die gegen Effelder in der jüngeren Vergangenheit stets die Oberhand behielten, starteten auch diesmal furios und stifteten viel Unruhe in Effelders Abwehr. Es dauerte allerdings bis zur 18. Minute, ehe der schelle Andy Marsike nach einem schönen Zuspiel – Effelders Defensive war nicht im Bilde – aus dem Mittelfeld heraus mit einem platzierten Schuss ins lange Eck erfolgreich war. Der erste erwähnenswerte Angriff der Hausherren war gleich von Erfolg gekrönt. Huhnstock spielte einen Steilpass auf Lenkardt, dessen Eingabe Ronny Wöhner verwertete. Nun drehten die Sonneberger mächtig auf und schnürten die Rot-Schwarzen in die eigene Hälfte ein. Ein Schrägschuss von Peter Knerr – wieder stand der Schütze nach Fehlpass von Langbein völlig frei – zappelte im langen Eck. Bei einem Kopfball von Peterhänsel (41.) rettete noch das Aluminium für die 09er, doch kurz vor dem Pausenpfiff missglückte die Abseitsfalle der Hinterländer und Patrick Bauer sorgte für die beruhigende Pausenführung der Gäste aus der Spielzeugstadt.

Diese erhöhten dann in der 57. Minute durch Stefan Gruber. Dann schalteten die Mannen von Michael Stegle einen Gang zurück, um den großen Vorsprung zu verwalten. Effelder kämpfte, war aber in den Mitteln einfach zu hausbacken. Nach einer Ecke von Philipp Langbein traf zwar Kai Kober (10 Saisontor) zum Anschluss (2:4). Den Hinterländern fehlte es an Laufbereitschaft, Einsatzfreude und Kampfgeist nicht, aber selbst beste Chancen von Huhnstock – Kober bereitete schulmäßig vor und Kai Kober selbst – brachten nicht mehr die so gewünschte Punkteteilung.

Das Schiedsrichtertrio machte seine Sache gut, hatte mit der recht fairen Begegnung allerdings auch nicht viel Mühe

Effelder: Schnaus; R. Fischer (7. Langbein), Rempel, Porazil, M. Müller, Huhnstock, K. Kober, T. Schwesinger, Wöhner, Lenkardt, Hirschberger (27. M. Röder)

SG Sonneberg: Schmidt; Schultheiß, Kania (59. Röß), Werner, Kuot, Brückner (75. Wendel), Knerr, Bauer, Gruber, Peterhänsel, Marsiske (53. Fritzlar)

Meusel (Neuhaus-Schierschnitz) – 100 – 0:1 Marsiske (18.), 1:1 Wöhner (30.), 1:2 Knerr (39.), 1:3 Bauer (44.), 1:4 Gruber (57.), 2:4 Kober (61.)