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FB, 1. KKL: Saisonrückblick 1. Kreisklasse, Staffel Ost

Effelder II daheim ungeschlagen

In einem letztlich spannenden Rennen um den Staffelsieg setzte sich mit der SG 08/VfB Steinach II die angriffsfreudigste Mannschaft durch. Sie wird genau wie der FC Blau-Weiß Schalkau im Spieljahr 2016/17 in der Kreisliga Südthüringen kicken.

Sonneberg – Die 1. Kreisklasse – von den Fans auch „Sonneberg-Liga“ genannt, ist aufgrund der geringen Fahrtwege und der daraus entstehenden übersichtlichen Unkosten äußerst attraktiv und bei den Vereinen durchaus beliebt. In dieser Saison ist das Geschehen wiederum äußerst interessant, denn sowohl an der Spitze, als auch im Kampf um den Klassenverbleib scheint noch alles offen zu sein.

Trainer Ulli Queck von der SG SV 08/VfB Steinach II hat mit seinen Mannen das Saisonziel erreicht. Die Steinacher Fohlen legten eine konstante Runde hin und waren äußerst torhungrig. Mit der besten Heimbilanz (12 Siege – 1 Remis – 0 Niederlagen) legten die Blau-Weißen auf dem heimischen Kunstrasen den Grundstein für den Aufstieg. Mit Steven Frommann (18 Tore), Eike Gröger (17), Sebastian Linß (16) und Markus Greiner (13) haben gleich vier Spieler mehr als zehnmal ins Schwarze getroffen. Zudem klappte die Wechselbeziehung Erste/Zweite sehr gut. So konnten in der wichtigen Endphase der Meisterschaft Spieler für die Reserve abgestellt werden, um den Staffelsieg in trockene Tücher zu bringen. In der kommenden Serie werden weitere junge Spieler aus der A-Juniorenmannschaft aufrücken. In der Kreisliga bekommen die „Fohlen“ dann die Gelegenheit, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Der FC Blau-Weiß Schalkau hat mit einer blendenden Rückrunde noch den zweiten Tabellenplatz ergattert und sich damit – die Aufstiegsregelung wurde geändert – für die Relegation qualifiziert. Dort haben die Dirrigel-Schützlinge die Chance beim Schopfe gepackt und gewannen buchstäblich in letzter Minute gegen Dingsleben mit 2:1. Schalkau qualifizierte sich damit für die Kreisliga. Der Höhenflug, Schalkau blieb in den letzten sieben Spielen ungeschlagen, basiert auf einer deutlichen Steigerung gegenüber der Vorrunde. Es gelang, mehr Kontinuität und mehr Stabilität ins Team zu bringen. Besonders in der Fremde warteten die Hinterländer mit der besten Ausbeute auf (10 siege, 0 Remis, 3 Niederlagen).

Der 1. FC Köppelsdorf 1910 – im Vorjahr noch im Tabellenmittelfeld angesiedelt – war im Herbst die Nummer eins. Bis zum 18. Spieltag hatte der 1. FCK die Spitzenposition inne, erst dann gerieten die Männer von Trainer André Friedrich auf einen Schlingerkurs. Niederlagen in Jagdshof, in Schnett, gegen Schalkau und zum Schluss bei Steinach II führten dazu, dass der 1. FCK mit „Bronze“ zufrieden sein musste. „Wir sind dennoch zufrieden, ein möglicher Aufstieg wäre wohl noch zu früh gekommen“, sagt der Trainer selbst und hofft, dass der Coup in der nächsten Spielzeit gelingt. Mtwakil Mohammed Adam (17) und David Obländer (14) trafen für den FCK am häufigsten.

Wiederum stark präsentierte sich der SC 09 Effelder II, der mit Routinier Christian Hörnlein (21 Tore) den besten Torschützen der Liga stellte. Die Hinterländer – zu Beginn von Falk Müller, dann von Kai Kober gecoacht, zeigten zwei gute Runden. In den Heimspielen, Effelder durfte aufgrund eines Nichtantrittes nur zwölfmal den Heimvorteil genießen, erspielten sioch die 09er elf Siege und blieben ungeschlagen. Eine feine Bilanz. In der Fremde hat Effelder II zwar ein positives Konto, aber durch schlechte Chancenverwertung ließen die Rot-schwarzen weitere mögliche Punkte liegen.

Der TSV 1894 Unterlind spielte eine starke Hinrunde (26), konnte diese Form im Frühjahr aber nur in etwa bestätigen (20 Punkte/Rang 8). Dies lag auch daran, dass der TSV besonders auf fremden Plätzen (Köppelsdorf, Schalkau, Eisfeld und Veilsdorf) in der Rückrunde leer ausging. Die Heimbilanz ist soweit in Ordnung. Danny Peterhänsel war bester Torjäger mit zehn „Kisten“. Zu den Sonneberger Südstädtern kehrt Michael Krautwurst (SG 12951) zurück, zudem wird wohl Torjäger Danny Reinhardt (Judenbach) zukünftig die Töppen für Unterlind schnüren.

Der SV Empor Heßberg wurde neu in die Ost-Staffel eingegliedert. Die Mannen von Trainer Matthias Eberhardt überzeugten in der Mehrzahl der Spiele, ohne aber direkt im Kampf um den Staffelsieg eingreifen zu können.

Als Neuling spielte der SV 1920 Mupperg eine sehr gute Rolle. Schon im Herbst spielten die Unterländer attraktiv, in Runde zwei steigerte sich das Team von Trainer Falk Wohlleben noch einmal deutlich. Mupperg war hier das fünftbeste Team. Mit Frank Täubert (17 Tore) besitzt der SV 1920 einen echten Knipser. Die Heimbilanz ist mit 8 Siegen, drei Remis und nur zwei Niederlagen auch sehr gut. Den Unterländern wurden am „grünen Tisch“ noch drei Zähler wegen Einsatz eines gesperrten Spielers abgezogen.

Während der SV EK Veilsdorf II mit einem ausgeglichenen Spielverhältnis im Mittelfeld liegt (8.) hat der FSV 1999 Mengersgereuth-Hämmern sein Saisonziel erreicht. „Wir sind zufrieden“, sagte Spielertrainer Holger Scheler, dem es gelang, die Mannschaft weiter zu verjüngen. Ab der kommenden Spielzeit wird es den FSV 1999 in dieser Form als eigenständige Mannschaft nicht mehr geben. Es wird dann die SG Mengersgereuth-Hämmern/Rauenstein als Spielgemeinschaft antreten. Durch die Zusammenarbeit der beiden Sportvereine könnte wieder ein gewisser Aufschwung eingeleitet werden.

Während die SG Simmersberg Schnett ihren „Stiefel“ spielte und den Klassenerhalt vorzeitig in trockene Tücher brachte, beendet der TSV Wacker Steinheid die Saison ebenfalls im sicheren Hafen. Dies war es aber dann auch in Sachen Fußball in Steinheid, denn der TSV Wacker stellt mangels Personal den Spielbetrieb ein.

Den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffte der Aufsteiger VfR 1931 Jagdshof. Freilich wechselten beim VfR Licht und Schatten, aber die Jagdshofer, die mehrere Flüchtlinge in ihren Reihen haben, gewannen die wichtigen Partien. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben und wir freuen uns schon wieder auf das neue Spieljahr“, sagt die Vorsitzende Franziska Heymann.

Abgestiegen wäre der SV 03 Eisfeld. Aber die 03er, die wegen eines Insolvenzverfahrens sechs Punkte abgezogen bekamen, profitieren vom Rückzug Steinheids und verbleiben in der 1. Kreisklasse.

Am Tabellenende liegt der SV Eintracht Oberland II. Die Kicker aus Schwarzbach und Brattendorf konnten nicht mithalten, spielen nun wieder in der 2. Kreisklasse.

In der kommenden Saison wird der SV Rennsteig Ernstthal in der 1. Kreisklasse aufschlagen. Die Mondstürer nehmen als Vizemeister der 2. Kreisklasse das Aufstiegsrecht wahr und werden sicher eine Belebung darstellen.

 

Hygienekonzept (10/2021)

für den Wettkampfbetrieb der Abteilung Fußball des SC 09 Effelder für den Sportplatz "An der B89"

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