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FB, LK: SC 09 Effelder – RSV Fortuna Kaltennordheim 2:1 (1:0)

Zum Abschied der zweite Heimsieg

Durch den Heimerfolg gegen die Kicker aus der Rhön – welcher aufgrund einer starken Leistung im ersten Abschnitt verdient war – setzte sich der Aufsteiger noch auf den ersten Abstiegsplatz.

Effelder – Vor der Begegnung wurde das Effelder Trainertandem Falk Müller/Markus Jahn vom Vorstand der Hinterländer würdig verabschiedet. Die Gastgeber wollten noch einmal einen Sieg erringen, denn gerade in den Heimspielen blieben doch viele Wünsche offen. Dies war diesmal anders, denn die 09er nahmen von Beginn an die Zügel in die Hand und hatten deutlich Oberwasser. Nur im Abschluss – dies war abermals nicht sonderlich gut – blieben die Hinterländer einiges schuldig. Klarste Chancen wurden sträflich ausgelassen. Erst in der 33. Minute fiel das längst fällige Führungstor durch Stephan Funke. Dies war gleichzeitig der Pausenstand.

Gästetrainer Reinhard Stopfel kitzelte aus seiner Mannschaft in der Pause offensichtlich viel heraus, denn nun war eine andere Fortuna auf dem Platz. Effelder verlor die Kontrolle über das Spiel und nach einem schönen Zuspiel von Markert in die Tiefe erspähte Greifzu die Lücke zwischen Robert Gehrke und Torwart Patrick Wagner. Nach einer Stunde vergab Gästetorjäger Christian Dittmar völlig freistehend. Effelder, kämpferisch und läuferisch stark, verlor viele Bälle durch technische Schwächen. Nach einer Ecke von der linken Seite köpfte Robin Porazil aus 4 Metern ans Aluminium (65.) und wenig später vergab Tony Steiner kläglich nach einem Angriff über Nico Göhring und Florian Töpfer. Die technisch feinere Klinge und die bessere Spielanlage hatten die Kaltennordheimer. Deren Eckbälle brachten viel Gefahr und die Effelder Abwehr hatte in drei Situationen viel Dusel. Zweimal vergab Dittmar, dann traf Greifzu per Kopf nur die Latte. Dazwischen lag der Führungstreffer durch Stephan Funke. Der Effelder Goalgetter – es war sein 19 Saisontor - verwandelte einen an ihm verwirkten Foulelfmeter.

Effelders treuer Fan Frank Bräutigam sah ein gutes Spiel: In der ersten Hälfte haben wir hervorragend gespielt. Da hätte schon alles klar sein müssen. Nach dem Wechsel war die Partie offen“.

„Wir hätten die Klasse durchaus halten können, haben viele Punkte leichtfertig liegen gelassen“, so der Kommentar des ehemaligen Trainer Günter Brehm und Fredy Müller – langjähriger Spieler bei den Hinterländern - schöpft immer noch Hoffnung und fügte an: „Ich habe von Kaltennordheimer Leuten gehört, dass Brotterode im nächsten Spieljahr keine Mannschaft mehr hat“.

Nun ja, sei es wie es sei, ein verlorenes Jahr war es aus Sicht der 09er jedenfalls nicht.

Effelder: Wagner – Porazil, Kob, Gehrke, Bätz – Scheidemann, Wache (46. Siebenäuger, 65. Göhring), Treciak (65. Töpfer), Lenkardt – S. Funke, Steiner

Kaltennordheim: Salzmann – Scheidler (46. Wolf), Fuß, Giesler, Markert, Trabert (64. Bühner), Eisenbach (64. Wagner), Steinmetz, Dittmar, Greifzu, Stern

Weltzien (Suhl) – 111 – 1:0 S. Funke (33.), 1:1 Greifzu (50.), 2:1 S. Funke (84./Foulelfmeter)